
Die Frauenwunde – wenn unser Körper die alten Geschichten erinnert
Es gibt Momente im Leben, da zwingt uns der Körper zum Hinschauen.
So war es bei mir 2022: Plötzlich meldete sich meine Hüfte mit starken Schmerzen – Arthrose im Endstadium. Ich spürte, dass ich handeln musste, eine Hüft Op kam jedoch nicht in Frage.
Ab Januar 2023 begann ich dann meine Spezialisten-Weiterbildung in NeuroGraphik. Genau in dieser Zeit traf ich auf das Thema, das mich seelisch und körperlich so bewegte: die Verbindung zwischen alten Mustern, emotionalen Blockaden und körperlichen Beschwerden.
Mitten in meiner Ausbildung entwickelte ich Strategien, um die Entzündungen in meinem Körper zu bewältigen. Ich arbeitete neurographisch an meinen Themen, zeichnete, reflektierte und spürte, wie sich langsam etwas in mir löste. Eigentlich wollte ich in dieser Zeit vor allem lernen, wachsen und meinen kreativen Ausdruck vertiefen – doch mein Körper hatte andere Pläne und meldete sich mit voller Wucht.
NeuroGraphik als Weg, die Frauenwunde sichtbar zu machen
Mit der NeuroGraphik wagte ich einen neuen Weg. Anstatt gegen den Schmerz anzukämpfen, zeichnete ich ihn. Linien, die sich kreuzten, Bilder, die aus mir herausflossen. Ich ließ meine Hüfte sprechen – und es war, als ob ich Schicht für Schicht alte Muster, unterdrückte Gefühle und vererbte Lasten sichtbar machte.
Das Ergebnis überraschte mich selbst: Seit Herbst 2023 bin ich nahezu schmerzfrei. 🙏
Die Hüfte erinnert sich zwar, aber der permanente Schmerz ist gegangen.
Natürlich gibt es Folgen – Rückenbeschwerden, Einschränkungen in der Beweglichkeit. Ich laufe nicht mehr so unbeschwert wie früher. Meine Lebensqualität ist in mancher Hinsicht begrenzt. Aber ich spüre: Es steckt mehr dahinter. Mein Becken ist schief, verdreht – und das fühlt sich nicht an wie ein rein „orthopädisches“ Problem.
Knochen und Becken: Wie der Körper Familiengeschichten speichert
Wenn ich tiefer schaue, erkenne ich: Dieses Thema zieht sich durch meine Familie. Schon meine Eltern litten an Beschwerden im Hüft- und Rückenbereich. Ich kann nicht alles zurückverfolgen, aber ich spüre: Knochen speichern Geschichten.
Das Becken – unser Fundament, unser Zentrum – trägt oft nicht nur unser Gewicht, sondern auch unausgesprochene Lasten.
- Verdrehte Strukturen
- Ungleichgewicht zwischen Geben und Nehmen
- Rollen, die uns kleinhalten
Die Frauenwunde erkennen: Emotionen, Körper und innere Blockaden
Hier berührt mein Thema die Frauenwunde: ein kollektives Erbe, das viele Frauen in sich tragen. Sie ist nicht immer sichtbar, doch sie wirkt – in unseren Knochen, in unseren Herzen, in unserem Alltag.
Sie zeigt sich zum Beispiel in:
- Körperlicher Scham – unser Selbstbild, Sexualität, Körperwahrnehmung
- Inneren Blockaden – keine Stimme finden, nicht frei handeln oder kreativ sein können
- Schuld- und Verantwortungsgefühlen – alles richtig machen wollen, immer da sein
- Schwierigkeit, Grenzen zu setzen – Ja sagen, obwohl wir Nein fühlen
- Emotionaler Unterdrückung – Gefühle nicht zeigen dürfen
- Sich klein machen – die eigene Größe und Präsenz verkleinern, eigene Bedürfnisse hintenanstellen
Vielleicht erkennst du dich in einem dieser Punkte wieder. Vielleicht spürst du die Frauenwunde eher im Körper. Vielleicht in deinen Gedanken. Vielleicht in deinen Beziehungen.
Heilung der Frauenwunde: Körper, Emotionen und kreative Wege
Heilung ist nicht linear. Sie geschieht auf mehreren Ebenen – körperlich, emotional, seelisch.
- Kreativer Ausdruck & NeuroGraphik®: Macht das Unsichtbare sichtbar, zeigt Muster auf
- Körperarbeit & Achtsamkeit: Löst Spannungen, fördert Beweglichkeit und innere Balance
- Selbstfürsorge & bewusstes Hinschauen: Schenkt Frieden im Umgang mit sich selbst
- Familiengeschichte reflektieren: Erkennt Muster und schafft Verbindung, auch ohne alle Details zu kennen
Heilung bedeutet nicht unbedingt Beschwerdefreiheit, sondern Dialog mit dem Körper – ihn als weisen Begleiter zu sehen, der zeigt, wo alte Geschichten wirken.
Deine Einladung: Schritte in die eigene Größe
Heute, als NeuroGraphik-Trainerin, begleite ich Frauen dabei, ihre eigenen Wunden zu erkennen und in kreative Kraft zu verwandeln.
Vielleicht spürst auch du diese Frauenwunde – in deinen Knochen, in deinem Herzen, in deinem Leben. Dann möchte ich dir sagen: Du bist nicht allein.
Es ist möglich, alte Muster zu wandeln. Schritt für Schritt. Bild für Bild. Atemzug für Atemzug.
👉 Wenn du dich davon angesprochen fühlst, lade ich dich ein, mit mir gemeinsam diesen Weg zu gehen – in kreativen Prozessen und mit Mindsetarbeit in der FrauenWunderWoche.
Die Welt braucht Frauen, die ihre Größe nicht länger verstecken, sondern strahlen. Vielleicht beginnt deine Reise genau heute. 🌷