Zwischen Klarheit und Chaos – Wie mir die NeuroGraphik half, meine Ambivalenz zu verstehen

Es gibt Muster, die schleichen sich leise ins Leben – und bleiben. Bei mir heißt dieses Muster: Ambivalenz.

Ein Wort, das irgendwie intellektuell klingt, aber im Alltag ganz schön herausfordernd ist. Denn ambivalent zu sein, bedeutet: innerlich in zwei Richtungen zu ziehen. Zwei Stimmen, zwei Wünsche, zwei Impulse, die sich gegenseitig blockieren.

Und genau das hat mich kürzlich mal wieder eingeholt.

Wenn Planung zur Zerreißprobe wird

Ich saß an meiner Terminplanung. Eigentlich mag ich es sogar, Dinge zu ordnen, zu strukturieren, Überblick zu schaffen.
Aber diesmal war es anders. Ich starrte auf meine Liste mit Terminen aus ganz unterschiedlichen Bereichen und spürte, wie sich mein System innerlich verweigerte.

Viel zu viel. Viel zu verschieden. Viel zu gegensätzlich.
Ich war zerrissen zwischen Kreativität und Struktur, zwischen Inspiration und Organisation, zwischen dem Wunsch, alles unterzubringen – und der Sehnsucht nach Fokus und Einfachheit.

Da war sie wieder: die Ambivalenz.

Alte Muster – neue Wege

Früher hätte ich wahrscheinlich mich selbst kritisiert, weil ich mich wieder mal verzettelt habe. Doch diesmal habe ich etwas anderes gemacht:

✨ Ich habe gezeichnet.

Genauer gesagt: Ich habe eine NeuroGraphik-Ave/Entladung zum Thema Ambivalenz gemacht.
Ich habe mich hingesetzt, den Stift in die Hand genommen – und meinem inneren Chaos erlaubt, sichtbar zu werden.

Und was da zum Vorschein kam, war kraftvoll.

Was die Zeichnung mir gezeigt hat

In der Zeichnung konnte ich erkennen, wie viele verschiedene Anteile in mir gleichzeitig um Aufmerksamkeit ringen:
– Die, die gerne kreativ frei arbeitet.
– Die, die klare Strukturen liebt.
– Die, die am liebsten alles auf einmal möchte.
– Und die, die einfach mal durchatmen will.

Ich habe gesehen, wie sich diese Anteile gegenseitig im Weg standen – aber auch, wie sie sich ergänzen könnten, wenn sie in Einklang kommen.

💡 Die wichtigste Erkenntnis aus der Zeichnung:

Ich muss nicht alles gleichzeitig bedienen. Ich darf wählen.
Ich darf reduzieren, neu ordnen und entscheiden, was jetzt wirklich dran ist.

Nicht aus Mangel heraus. Sondern aus Klarheit.

Ein neues Ordnungssystem entsteht

Seit dieser neurographischen Reise zur Ambivalenz hat sich etwas verändert. Ich sortiere neu. Ich reduziere nicht nur Aufgaben, sondern auch Ansprüche.
Ich erlaube mir, meinen inneren Kompass neu zu kalibrieren.

Nicht perfekt. Nicht linear. Aber echt.

Und das fühlt sich plötzlich leicht an.

Wenn du auch zwischen den Stühlen sitzt...

Dann möchte ich dich ermutigen: Du bist nicht allein.
Ambivalenz ist kein Fehler. Sie ist ein Hinweis.
Ein Hinweis auf die Vielfalt in dir – und die Einladung, tiefer zu lauschen.

Vielleicht magst auch du einmal deine inneren Stimmen auf dem Papier sichtbar machen.
Mit der NeuroGraphik. Mit Farben, Linien, Formen.
Nicht, um „die Lösung“ zu finden – sondern um dich selbst wieder besser zu spüren.

Denn manchmal liegt die Klarheit nicht im Außen.
Sondern in der Verbindung mit dir selbst.

Und genau das vermittle ich auch in meinem NeuroGraphik-Basiskurs,

Start am 14.8.2025

👉 Hier findest du alle Infos und die Anmeldung:
https://annettehaehnlein.de/neurographik-basiskurs-2/

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