kreative Senioren

Ob Einzel -und Gruppensitzungen in meinem Atelier oder Workshops in Seniorenheimen, bitte kontaktieren Sie mich

„Alles, was Spaß macht, hält jung.“ Curd Jürgens

Die eigene Lebensgeschichte hat bei älteren Menschen eine große Bedeutung. Dieser wird in der Kunsttherapie viel Raum geboten. Vergessene Handlungsabläufe, die das ganze Leben lang im Gehirn gespeichert wurden, werden in der Kunsttherapie in spielerischer Art und Weise wieder aktiviert und in Erinnerung gerufen. Auf diese Weise können z.B. auch Schlaganfallpatienten, Parkinson-Erkrankte, Demenzkranke, oder ganz einfach alte Menschen, die an ihrer Vergesslichkeit leiden, durch die motorische, sensorische und kognitive Stimulation ihre körperliche und geistige Beweglichkeit erhöhen, die Wahrnehmung stärken, Gehirnfunktionen trainieren und stärken, sowie die Ausdauer und Konzentration verbessern. Und das Wichtigste – die Lebensfreude steigern!

Als Kunsttherapeuten sorge ich dafür, das der Kreativprozess flüssig ablaufen kann. Ich begleite den Mal-oder Kreativprozess indem ich beim Auftreten von positiven oder negativen Reaktionen und Gefühlen auf die Klienten eingehe. Es geht nicht um perfekte Kunstwerke, sondern darum, Menschen anzuregen, Unverarbeitetem Raum zu geben, zu Reflektieren und Momente der Lebensfreude zu schaffen.

Wie KunstTherapie Senioren helfen kann

  • bei unruhigen Menschen die Konzentration fördern, beruhigend und entspannend wirken
  • Stimmungen und Gefühlen Ausdruck verleihen
  • die Orientierungsfähigkeit unterstützen, z.B. durch die Themenwahl oder die Jahreszeiten, was die zeitliche Einordnung der Außenwelt erleichtert
  • Erinnerungen wecken und ins Erzählen bringen
  • die Kommunikation durch den Non-Verbalen Ausdruck erleichtern
  • ein Weg aus der Handlungsunfähigkeit sein, ins Tun kommen, aktiv werden
  • das Lebens-und Selbstwertgefühl steigern indem etwas geschafft wurde und Anerkennung von anderen gegeben wird
  • Menschen in Kontakt miteinander bringen

In dem Projekt Kunsttherapie für Menschen mit Demenz

der „Gesundheitsregion Plus“ des Landkreises Wunsiedel, wurde deutlich, welch aktivierende Wirkung Kunsttherapie auf Menschen mit einer Demenzerkrankung hat. 2018 organisierte die Gesundheitsregion eine Ausstellung im Rahmen der psychischen Gesundheitswochen zum Thema Demenz. Ergänzend dazu, erarbeiteten wir ein KreativProjekt in zwei Seniorenheimen im Landkreis. Es fanden je zwei Workshops in den Heimen, sowie ein Angebot für Angehörige in meinem Atelier statt.

Die in den Workshops entstandenen Bilder wurden im Landratsamt im Rahmen der Informationsausstellung präsentiert.

Einblicke in die Workshops

Wie Kunst-Therapie demenzkranken Menschen helfen kann

Wenn die sprachliche Verständigung mit demenzerkrankten Menschen nicht mehr funktioniert, kann die künstlerische Gestaltung ein Weg sein, sich auszudrücken und in Kontakt mit seiner Umgebung zu treten. Auch wenn der Patient bisher nie in dieser Richtung aktiv war, lernen die meisten diese Art der Selbstbestätigung in der Kunst-Therapie zu schätzen. Bilder werden malend geklärt, nicht erklärt. Mit sorgfältiger Hingabe entsteht malend Neues, Berührendes, Überraschendes und Vertrautes – es kann wahrgenommen, wenn nötig gewandelt und über die malende Tätigkeit ins tägliche Leben integriert werden. Sich auszudrücken bringt Freude in einen Alltag, der häufig durch den Verlust von Erinnerungen bestimmt ist.

Aktiv sein ohne Leistungsdruck
Die Kunsttherapie schafft es auf spielerische Weise, den Demenzkranken zu aktivieren. Statt passiv vor dem Fernseher zu sitzen, hat er in einer Therapiestunde die Möglichkeit, selbst etwas zu tun, und zwar ohne Erfolgsdruck. Er oder sie kann mit Farben seine Stimmungen oder Erinnerungen ausdrücken. Manchmal kommen auch ein paar Worte zurück und der Patient kann plötzlich wieder ein wenig von seiner Kindheit erzählen.

Vom Defizit- zum Kreativitätsmodell: Kreatives Malen mit Demenz-Patienten

Die Psychoanalyse begreift Altern als einen lebenslangen Entwicklungsprozess, der auch bei einer geistigen Krankheit wie Alzheimer bestehen bleibt. Veränderte Bewältigungsmechanismen von Verlust und Trauer schließen Demenzkranke nicht von den Therapien aus, sondern erfordern von den TherapeutInnen ein an die Krankheit angepasstes Herangehen. In der Kunsttherapie gewinnt dieses theoretische Modell eine praktische Dimension.

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